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Projektionspostulat

Projektionspostulat bezeichnet in der projektiven Geometrie ein grundlegendes Axiom, das die Projektion von Punkten aus einem festen Zentrum auf eine festgelegte Projek tionslinie festlegt. Gedanklich arbeitet man mit einem festen Zentrum S und einer festen Projek tionslinie l, die S nicht enthält. Für jeden Punkt X ungleich S definiert man X' als Schnittpunkt von l mit der Geraden SX. Die Zuordnung X → X' ist damit eindeutig bestimmt.

Formell gilt: Die Abbildung, die jedes X auf den Schnittpunkt X' von l mit SX abbildet, besitzt

Das Projektionspostulat dient als zentrale Grundlage für die Definition von Projektivtransformationen und Koordinatensystemen in der projektiven

Siehe auch: Projektive Geometrie, Projektion, Projektivtransformation, Kreuzverhältnis.

die
folgenden
Eigenschaften.
Wenn
X
auf
einer
Geraden
a
liegt,
die
nicht
durch
S
verläuft,
dann
liefert
die
Projektion
eine
eindeutige
Abbildung
von
a
auf
die
gesamte
Linie
l;
die
Zuordnung
ist
dabei
injektiv
und
surjektiv
auf
l.
Verläuft
jedoch
eine
Gerade
a
durch
S,
dann
kollabiert
die
Projektion
auf
einen
einzigen
Punkt
X'
=
a
∩
l.
Damit
wird
die
gesamte
Projektion
zwischen
Linien,
die
S
nicht
enthalten,
und
der
Projek
tionslinie
l
als
projektive
Abbildung
realisiert.
Geometrie.
Es
ermöglicht
die
Übertragung
von
Verhältnissen
und
Konfigurationen
von
einer
Geraden
auf
eine
andere
und
liefert
die
Voraussetzung
dafür,
dass
das
Kreuzverhältnis
unverändert
bleibt
unter
projection.
In
historischen
Darstellungen
wurde
es
genutzt,
um
projektive
Koordinaten
zu
entwickeln
und
die
Invarianz
von
Projektionen
zu
betonen.