PreisMargen

PreisMargen (Preis-Margen) bezeichnen den Anteil des Verkaufspreises, der nach Abzug der produktspezifischen Kosten am Endpreis verbleibt. Der Begriff wird in der Praxis genutzt, um die Profitabilität einzelner Produkte oder Sortimente zu bewerten und Preise gezielt festzulegen. PreisMargen können auf verschiedene Weisen gemessen werden, je nachdem, welcher Kostenbezug zugrunde gelegt wird.

Gängige Berechnungsarten sind

- Margin auf den Verkaufspreis: Margin auf Preis = (Verkaufspreis − Selbstkosten) / Verkaufspreis × 100. Hierbei entsprechen Selbstkosten oft dem Kosten des Produkts einschließlich direkter Kosten.

- Aufschlag auf Kosten (Markup): Aufschlag auf Kosten = (Verkaufspreis − Einstandspreis) / Einstandspreis × 100. Diese Größe gibt an, um wie viel der Verkaufspreis den Einstandspreis übersteigt.

Unterscheidungen und Zusammenhang

PreisMargen unterscheiden sich von Bruttomargen oder Nettomargen, indem sie explizit den Bezug zum Verkaufspreis betonen. Die Bruttomarge betrachtet üblicherweise den Umsatz minus Wareneinsatz, während die Nettomarge weitere Fixkosten einbeziehen kann. In der Praxis können Begriffe je Branche variieren; daher ist die Angabe des verwendeten Bezugs (Verkaufspreis oder Kosten) wichtig.

Anwendung

PreisMargen dienen der Preisstrategie, Profitabilitätsanalyse, Sortimentssteuerung und Benchmarking über Kanäle hinweg. Sie helfen, Mindest- oder Zielpreise festzulegen, Margenverschiebungen zu erkennen und Preisvorteile oder -risiken zu identifizieren.

Beispiele

Bei einem Einstandspreis von 50 € und einem Verkaufspreis von 80 € beträgt die Margin auf Preis 37,5% (80−50)/80. Der Aufschlag auf Kosten liegt bei 60% (80−50)/50.