Praktikumsbezug

Praktikumsbezug bezeichnet die Verbindung zwischen praktischer Berufserfahrung in einem Praktikum und den Lernzielen, Kompetenzen oder Anforderungen eines Studiengangs, einer Ausbildung oder einer Weiterbildungsmaßnahme. Er dient dazu, Theorie und Praxis sinnvoll miteinander zu verknüpfen und die Qualität der Ausbildung zu sichern.

In Bildungsplänen und Modulbeschreibungen wird der Praktikumsbezug häufig explizit ausgewiesen. Er umfasst typischerweise Lernziele, Aufgabenprofile, erwartete Kompetenzen sowie die Methoden, mit denen das Praktikum die curricularen Ziele unterstützt. Ein klar definierter Praktikumsbezug erleichtert die Anerkennung von Leistungen und die Beurteilung durch Lehrende, Praxispartner und ggf. Prüfungsausschüsse.

Die Umsetzung umfasst die Planung des Praktikums mit Lernzielen, die Abstimmung zwischen Hochschulen oder Ausbildenden und dem Praxisbetrieb, sowie die Durchführung von Reflexions- und Beurteilungsmaßnahmen. Typische Instrumente sind Lernverträge, Praktikumsberichte, Portfolio-Dokumentationen und Feedback von betreuenden Lehrpersonen oder Betreuern im Betrieb. Der Nachweis des Praktikumsbezug soll zeigen, wie Aufgaben, Projekte oder Tätigkeiten im Betrieb zu den in der Studien- oder Ausbildungsordnung formulierten Kompetenzen beitragen.

Die Bedeutung des Begriffs liegt in der Transparenz der Ausbildungsqualität und der Orientierung der Studierenden auf spätere Berufsfelder. Während der konkrete Ausdruck des Praktikumsbezug variiert, bleibt das Ziel die verlässliche Verbindung von Theorie und Praxis.

In Deutschland wird der Begriff besonders in dualen und praxisintegrierten Studiengängen verwendet, kann jedoch auch universitären Curricula entnommen werden.