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Poissonrauschen

Poissonrauschen ist ein stochastisches Rauschmodell, das in photonenzählenden Messungen und bildgebenden Systemen auftritt. Es beschreibt die zufällige Schwankung der Anzahl registrierter Photonen pro Pixel oder Messkanal, wobei die Werte einer Poisson-Verteilung folgen. Für eine erwartete Photonenzahl λ pro Messzeitraum gilt X ~ Poisson(λ). Die Erwartung E[X] und die Varianz Var[X] sind beide gleich λ, und die Wahrscheinlichkeitsverteilung lautet P(X=k) = e^-λ λ^k / k!. Die Varianz hängt direkt vom Signal ab: Bei kleinen λ ist das Rauschen stark verzerrt und schief, bei größeren λ nähert sich die Verteilung einer Normalverteilung mit Varianz λ an.

Poissonrauschen tritt typischerweise dort auf, wo Photonen gezählt werden müssen, zum Beispiel in der Astronomie, der

In der Praxis wird Poissonrauschen in der Bildverarbeitung oft durch spezielle Verfahren adressiert, die das poissonmäßige

Poissonrauschen ist eine fundamentale Begrenzung der Signalqualität in der Photonenzählung und bestimmt maßgeblich das Verhältnis von

Fluoreszenzmikroskopie,
der
Röntgenbildgebung,
PET
und
SPECT,
sowie
in
Kameras
unter
geringer
Beleuchtung.
In
vielen
Systemen
kommt
zusätzliches
Gaussianes
Leserauschen
hinzu,
sodass
ein
Poisson-Gaussches
Rauschmodell
entsteht.
Verhalten
berücksichtigen.
Dazu
gehören
Varianzstabilisierende
Transformationsansätze
wie
der
Anscombe-Transform
sowie
spezialisierte
Denoising-
oder
Rekonstruktionsalgorithmen,
die
auf
Poissonverteilungen
basieren.
Signal
zu
Rauschen
bei
lichtarmen
Messungen.