Plattformpraktiken
Plattformpraktiken bezeichnet die Gesamtheit der Methoden, Verfahren und Governance-Mechanismen, mit denen digitale Plattformen Interaktionen zwischen Nutzern, Anbietern und Drittparteien organisieren, steuern und monetarisieren. Typische Praktiken umfassen die Gestaltung der technischen Architektur, Onboarding-Prozesse, das Matching von Nutzern und Angeboten, Empfehlungsalgorithmen, Datenerhebung sowie die Festlegung von Nutzungsbedingungen und Preismodellen. Ziel ist es, Netzwerkeffekte zu nutzen, Transaktionen zu ermöglichen und Wert zu generieren.
Die Plattformpraxis umfasst organisatorische Modelle, Eigentumsverhältnisse, Offenheit versus Closed-Policy, sowie Governance-Mechanismen wie Moderation, Belohnungs- und Anreizsysteme
Arbeitspraktiken auf Plattformen betreffen insbesondere die Gestaltung von Arbeitsbeziehungen, algorithmische Führung, Transparenz der Arbeitsbedingungen und Netzeffekte
In Wissenschaft und Politik dienen Plattformpraktiken der Analyse von Plattformökonomie, Regulierung und ethischer Gestaltung digitaler Märkte.