Plasmaflüssigkeit
Plasmaflüssigkeit bezeichnet in der Plasmaphysik die flüssigkeitsartige Beschreibung eines Plasmas. Ein Plasma besteht aus freien Elektronen und Ionen sowie meist neutralen Teilchen; es zeichnet sich durch starke kollektive Felder und makroskopische Strömungen aus. Die Plasmaflüssigkeit nutzt Konzepte aus der Hydrodynamik, ergänzt durch elektromagnetische Felder, um das Verhalten von plasmaphysikalischen Systemen in groben Skalen zu beschreiben. Die am häufigsten verwendete Rahmenbedingung ist die Magnetohydrodynamik (MHD).
Die grundlegenden Gleichungen der Plasmaflüssigkeit umfassen die Kontinuitätsgleichung, die Impuls- bzw. Momentumgleichung und die Energiegleichung, ergänzt
Gültigkeitsbereich und Begrenzungen: Die Fluidbeschreibung gilt, wenn der mittlere freie Weg relativ zu den betrachteten Längenskalen
Anwendungen finden sich in der Astrophysik, der Fusionstechnik (Tokamaks, Stellaratoren), der Industrieplasmatechnik (Beschichtung, Ätzen) sowie in