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Pigmentstrukturen

Pigmentstrukturen beziehen sich auf die Molekül- und supramolekularen Anordnungen von Pigmenten, die Licht absorbieren, reflektieren oder übertragen. Pigmente treten als Farbstoffe oder als Bestandteil pigmentierter Gewebe auf und erfüllen zentrale Funktionen in Photosynthese, Licht- und Farbwahrnehmung sowie in Tarnung oder Signalgebung. Die sichtbare Farbe ergibt sich aus der Wellenlänge des Lichts, das vom Pigment nicht absorbiert wird.

Molekulare Pigmentstrukturen umfassen konjugierte Systemen wie Chlorophyll und Carotinoide. Chlorophyll enthält einen Porphyrinring mit einem zentralen

Photopigmente in Sinneszellen der Netzhaut sind spezialisierte Pigmentstrukturen: Rhodopsin in Stäbchen und Photopsine in Zapfen bestehen

Strukturelle Farben entstehen durch Mikro- und Nanostrukturen, die Licht interferenz- oder Streuungseffekte erzeugen, unabhängig von Pigmentmolekülen.

Die Untersuchung von Pigmentstrukturen umfasst Chemie, Biologie, Optik und Materialwissenschaft und findet Anwendungen in Medizin, Restaurierung,

Magnesiumion,
während
Carotinoide
lineare
oder
ringförmige
Polyene
bilden.
In
Tieren
ist
Melanin
ein
häufiges
Pigment,
dessen
Menge,
Verteilung
und
Polymerisationszustand
Haut-
und
Haarfarbe
bestimmt.
Pigmentstrukturen
können
auch
in
Form
von
metallzentrierten
Komplexen
auftreten,
die
zusätzliche
Absorptionsspektren
liefern.
aus
Proteinen
(Opsin)
und
einem
lichtempfindlichen
Retinal.
Lichtabsorption
führt
zu
chemischen
Veränderungen,
die
in
neuronale
Signale
umgewandelt
werden
und
so
das
Sehen
ermöglichen.
Pigmentbasierte
Farben
und
strukturelle
Farben
können
kombiniert
auftreten
und
tragen
zu
Warn-,
Tarn-
oder
Kommunikationsmustern
in
der
Natur
bei.
Sensorik
und
Umweltforschung.