Phrenikusparese
Phrenikusparese bezeichnet eine Lähmung oder teilweise Beeinträchtigung des Zwerchfells infolge einer Schädigung des Phrenikusnervs oder des Zwerchfellmuskels. Die Parese kann einseitig (unilaterale) oder beidseitig (bilaterale) auftreten. Einseitige Formen sind oft mild oder asymptomatisch; bei bilateraler Parese kommt es zu signifikanter Atemnot, insbesondere in Rückenlage oder Belastung.
Ursachen umfassen Verletzungen des Hals- oder Brustbereichs, operative Eingriffe (z. B. kardio-thorakale Operationen, zentrale Venenkatheterisierung), neuropathische
Pathophysiologie: Ausfall der Zwerchfellbewegung vermindert die Lungenbelüftung und erhöht die Atemarbeit. Dadurch kann es zu Hypoventilation,
Diagnostik: Anamnese, körperliche Untersuchung, Thoraxröntgen, Fluoroskopie (Schnüfftest), Ultraschall der Zwerchfellbewegung, Lungenfunktionsprüfung und ggf. elektrophysiologische Tests zur
Behandlung: Sie richtet sich nach der Grunderkrankung. Atemunterstützung und Atemtherapie sind zentral; bei relevanter Hypoventilation können
Prognose: Unilaterale Parese heilt sich in vielen Fällen oder bleibt stabil mit geringer Symptomlast. Bilaterale Parese