Photoionisationsverzögerungen
Photoionisationsverzögerungen beschreiben die zeitliche Verzögerung der Emission eines Elektrons nach der Absorption eines Photons in Atomen, Molekülen oder Festkörpern. Sie reflektieren nicht nur die Geschwindigkeit der Emission, sondern auch die vielen dynamischen Prozesse während der Photoionisation, wie elektronische Korrelationen, final-state-Effekte und die Wechselwirkung des freigesetzten Elektrons mit dem Rest des Systems. Der theoretische Rahmen umfasst oft den Eisenbud-Wigner-Smith-Zeitverzug: tau_W = dδ/dE, wobei δ die energiedifferenzierte Streuungsphase des Photoelektrons ist.
Experimentell werden Photoionisationsverzögerungen mithilfe attosekundenzeitaufgelöster Techniken gemessen. Zu den wichtigsten gehören das Attosecond-Streaking-Verfahren und RABITT (Reconstruction
Die Interpretation von Messungen erfordert Berücksichtigung von Mess- und Gauge-Effekten; der gemessene Delay setzt sich aus