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PhospholipidProduktion

Phospholipidproduktion bezeichnet die synthesis von Phospholipiden, den Hauptbausteinen Zellmembranen in allen Organismen. Neben der strukturellen Rolle beeinflussen verschiedene Phospholipide Membranfluidität, Signaltransduktion und Protein-Lipid-Interaktionen. Zu den häufigsten glycerophospholipiden zählen Phosphatidylcholin (PC), Phosphatidylethanolamin (PE), Phosphatidylserin (PS) und Phosphatidylinositol (PI); weitere Klassen umfassen Phosphatidylglycerol und Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat.

In Eukaryoten erfolgt die globale Phospholipidproduktion überwiegend im Endoplasmatischen Retikulum, mit Beiträgen aus Mitochondrien und anderen

Bakterien nutzen oft das Pls-Äquivalent-System (PlsB/PlsX/PlsC) zur Phospholipidbiosynthese, während in vielen Organismen die Lands-Typ-Regulierung die Fettsäurekomposition

Industriell stammen Phospholipide vor allem aus Soja-, Sonnenblumen- oder Eiallern, sowie aus mikrobieller Fermentation und Algenproduktion;

Organellen.
Zentraler
Vorläufer
ist
Phosphatidinsäure
(PA),
das
über
verschiedene
Wege
in
weitere
Lipide
umgewandelt
wird.
Zwei
Hauptwege
sind
die
CDP-Cholin-
bzw.
CDP-Ethanolamin-Kette
(Kennedy-Weg):
Aus
Choline
wird
via
Cholin-Kinase
und
CTP-Cholin-Cholsulftransferase
CDP-Cholin
gebildet
und
durch
Phosphocholin-Transferase
mit
Diacylglycerin
zu
PC
verknüpft.
Ähnlich
führt
der
CDP-Ethanolamin-Weg
über
Phosphoethanolamin
und
EPT
zu
PE.
PE
kann
durch
PEMT
in
PC
umgewandelt
werden.
PI
entsteht
meist
durch
den
CDP-DAG-Weg
mit
Inositol
als
Kopfgruppe;
PS
kann
durch
Serin-
oder
Austauschreaktionen
aus
PE
oder
PC
synthetisiert
werden.
der
Phospholipide
moduliert.
sie
werden
als
Lecithin,
in
Lebensmitteln,
Kosmetika
und
pharmazeutischen
Formulierungen
verwendet.