Phasenkonventionen
Phasenkonventionen bezeichnen die vereinbarten Regeln zur Darstellung von zeitabhängigen, sinusförmigen Größen durch komplexe Phasoren in der Elektrotechnik und verwandten Bereichen. Sie legen fest, welcher Bezugskörper als Referenz dient, wie die zeitliche Phase gemessen wird und mit welchem Vorzeichen Phasenwinkel interpretiert wird.
Phasorenotation und Darstellung: Eine sinusförmige Größe x(t) = X_m cos(ωt + φ) lässt sich als komplexer Phasor X = X_m
Zeitabhängigkeit und Vorzeichen: Zwei gängige Zeitformen existieren: e^{jωt} und e^{-jωt}. Die Wahl beeinflusst das Vorzeichen des
Anwendung in der Leistungs- und Schaltungstechnik: Phasenwinkel ermöglichen die einfache Multiplikation und Division von Signalen sowie
Beispiele und Konsequenzen: Für v(t) = Vm cos(ωt + 30°) ergibt sich der zugehörige Phasor V = Vm ∠30°.
Phasenkonventionen sind kein universeller Standard; in der Praxis gilt daher: die gewählte Konvention konsequent anwenden, besonders