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Pferdefuhrwerk

Pferdefuhrwerk bezeichnet jedes Fortbewegungsmittel, das von Pferden gezogen wird und zur Beförderung von Menschen oder Gütern dient. In der deutschen Sprachwelt umfasst der Begriff Wagen, Karren und Kutschen, die von einem oder mehreren Pferden gezogen werden. Abhängig von Aufgabe und Bauform reicht das Spektrum von einfachen einachsigen Wagen bis zu schweren Mehrspännern. Vor der Motorisierung spielten Pferdefuhrwerke eine zentrale Rolle im ländlichen wie im städtischen Verkehr und in der Handelslogistik.

Ausstattung und Bauweise: Typische Merkmale sind ein hölzerner Aufbau auf einem Fahrwerk, zwei oder mehr Räder

Historisch bedeutend: Pferdefuhrwerke dominierten Mobilität und Handel, bis im 19. Jahrhundert der Ausbau von Eisenbahnen und

mit
Eisenreifen
und
ein
Zugsystem
wie
Deichseln
und
Zügel.
Die
Pferde
wurden
mit
Halsbändern
oder
Halskragen
bzw.
Brustbändern
geführt;
je
nach
Fahrzeugtyp
kamen
einspännige,
zweispännige
oder
Mehrspänner
zum
Einsatz.
Varianten
umfassen
Planwagen
(großzügiger
Reise-
oder
Handelswagen),
Last-
oder
Güterwagen
sowie
Kutschen
für
Personen,
darunter
Reisekutschen
oder
Postkutschen.
der
zunehmende
Motorisierungsschub
sie
weitgehend
ersetzten.
Heute
sind
sie
vor
allem
in
Museen,
bei
historischen
Darstellungen
und
in
touristischen
oder
kulturellen
Einrichtungen
präsent.
Restaurierung
und
Sammlung
solcher
Wagen
geben
Einblick
in
Technik,
Arbeits-
und
Alltagsleben
vergangener
Jahrhunderte.