Peripherieeinheiten

Peripherieeinheiten sind Geräte, die außerhalb der zentralen Recheneinheit eines Computers operieren und dessen Funktionalität durch Ein- und Ausgabe von Daten oder durch Datenspeicherung erweitern. Sie kommunizieren über Schnittstellen mit dem System und liefern Funktionen, die der Verarbeitungskapazität des Prozessors nicht unmittelbar zugänglich sind.

Zu den Hauptkategorien gehören Eingabegeräte (Tastatur, Maus, Scanner, Mikrofon), Ausgabegeräte (Monitor, Drucker, Lautsprecher) und Speicherperipherie (externe Festplatten, SSDs, USB-Sticks). Kombinierte Peripherie kann beide Rollen übernehmen, etwa Multifunktionsdrucker oder All-in-One-Scanner.

Die Kommunikation erfolgt über hardwareseitige Schnittstellen und Busse wie USB, PCIe, SATA, HDMI oder DisplayPort sowie Netzwerkschnittstellen. Viele Peripheriegeräte verwenden standardisierte Treiber oder Klassenprotokolle (z. B. HID für Tastaturen/Mäuse, Massenspeicherklassen), wodurch Plug-and-Play-Unterstützung und Treiberinstallation erforderlich sind. Moderne Systeme unterstützen oft Hot-Plug und stromsparende Betriebsweisen.

Peripherieeinheiten spielen sowohl in Desktop- und Laptop-Systemen als auch in Servern und eingebetteten Anwendungen eine zentrale Rolle. Sie beeinflussen Leistung, Konnektivität, Energieverbrauch und Erweiterbarkeit des Gesamtsystems.

Die Entwicklung von Peripherieeinheiten orientiert sich an Standardisierung, Kompatibilität und Benutzbarkeit. Historisch verlagerte sich der Anschluss von seriellen Schnittstellen zu USB und dann zu schnelleren, vielseitigen Schnittstellen, die eine breitere Palette von Geräten unterstützen.