Patientengesundheit

Patientengesundheit beschreibt den Gesundheitszustand und das Wohlbefinden von Patienten im Kontext medizinischer Versorgung. Sie umfasst sowohl die physischen Gesundheitszustände als auch psychische und soziale Faktoren, die das Erleben von Gesundheit beeinflussen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Behandlungen wirksam, sicher und menschenwürdig sind, und dass Patienten aktiv in Entscheidungen einbezogen werden.

Wichtige Determinanten der Patientengesundheit sind der Zugang zu qualifizierter Versorgung, die Qualität und Sicherheit von Leistungen, die Koordination zwischen Gesundheitsdienstleistern sowie das Gesundheitswissen der Patienten. Gesundheitliche Ungleichheiten, Sprach- und Kulturbarrieren sowie sozioökonomische Rahmenbedingungen beeinflussen den Zustand und die Behandlung von Patienten.

Die Messung der Patientengesundheit erfolgt über Patientenergebnisse, Patientenerfahrungen und Sicherheitskennzahlen. Zu den gängigen Indikatoren gehören Patientenzufriedenheit, Komplikations- und Wiederaufnahmeraten, Behandlungsadhärenz sowie Patient-Reported Outcome Measures (PROMs) und Patient-Reported Experience Measures (PREMs). Wichtig ist ein patientenzentrierter Ansatz, der informierte Zustimmung, gemeinsame Entscheidungsfindung und Würde respektiert.

Zur Verbesserung der Patientengesundheit setzen Gesundheitssysteme evidenzbasierte Leitlinien, integrierte Versorgung, Sicherheitskulturen und digitale Hilfsmittel ein. Maßnahmen umfassen Aufklärung, Prävention, Qualitätsmanagement, Fehlerberichterstattung und Datenschutz. Politische Rahmenbedingungen, Akkreditierung und angemessene Finanzierung unterstützen eine kontinuierliche Verbesserung der Ergebnisse und Erfahrungen von Patientinnen und Patienten.