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PascalSekunde

Pascalsekunde, in der Wissenschaft oft als Pascal-Sekunde oder einfach Pa·s bezeichnet, ist die SI-Einheit der dynamischen Viskosität. Sie misst den Widerstand eines Fluids gegen Fließbewegung und entspricht dem Produkt aus Druckeinheit und Zeit. Formal ergibt sich Pa·s als Einheit für die dynamische Viskosität, die angibt, wie viel Scherkraft pro Fläche nötig ist, um eine bestimmte Schergeschwindigkeit zu erzeugen.

Die dynamsche Viskosität mu wird in Pa·s gemessen und beschreibt das Verhältnis von Schergescherspannung tau zu

Typische Werte: Wasser hat bei etwa 20 °C eine dynamische Viskosität von rund 1 mPa·s (0,001 Pa·s).

Messung und Anwendungen: Die Viskosität wird mit Rotationsviskosimetern (Cone-Plate, Couette/Zylinder), Kapillarviskosimetern oder rheometrischen Geräten bestimmt. Messungen

der
Schergeschwindigkeitsrate
gamma_dot
(tau
=
mu
*
gamma_dot).
Für
Newtonsche
Fluide
ist
mu
konstant;
bei
Nicht-Newton’schen
Fluids
kann
mu
von
gamma_dot
abhängen.
1
Pa·s
entspricht
1
kg/(m·s).
In
der
Praxis
wird
oft
auch
der
Kontakt
zu
anderen
Viskositätsmaßen
hergestellt:
1
Pa·s
entspricht
1000
mPa·s
bzw.
1000
cP
(centipoise).
Unterschiedliche
Temperaturen
beeinflussen
mu
erheblich;
typischerweise
nimmt
die
Viskosität
mit
sinkender
Temperatur
zu.
Leichtölige
Flüssigkeiten
liegen
im
Bereich
von
einigen
zehntel
Pa·s
bis
hin
zu
wenigen
hundertteil
Pa·s,
je
nach
Temperatur.
Dicht
fließende
Flüssigkeiten
wie
Glycerin
können
bei
Raumtemperatur
Werte
von
etwa
1–2
Pa·s
erreichen.
Hochviskose
Substanzen,
wie
Maststoffe
oder
Sirupe,
können
mehrere
Pa·s
besitzen.
erfolgen
temperaturkontrolliert,
da
mu
stark
temperaturabhängig
ist.
Die
Einheit
Pa·s
ist
zentral
in
Bereichen
wie
Fluiddynamik,
Polymerwissenschaft,
Schmierstoffe
und
Lebensmitteltechnik,
wo
die
Fließeigenschaften
für
Verarbeitung,
Produktqualität
und
Effizienz
kritisch
sind.