Paritätverletzung
Paritätverletzung bezeichnet das Phänomen, dass die Parität, also die Invarianz gegenüber einer Spiegelung der Raumkoordinaten, in bestimmten fundamentalen Wechselwirkungen nicht erhalten bleibt. Die Parität ist durch den Operator P definiert, der den Ort R auf -R abbildet. Während elektromagnetische und starke Wechselwirkungen Parität im Allgemeinen respektieren, verletzt die schwache Wechselwirkung die Parität nahezu vollständig.
Historisch bedeutend war die Vorhersage der Paritätverletzung durch Chen-Ning Yang und Tsung-Dao Lee im Jahr 1956.
Ursache der Paritätverletzung ist der V-A-Charakter der schwachen Kopplung in der elektroschwachen Theorie. Sie koppelt bevorzugt
Neben Spitzenexperimenten in Beta- und Zerfällen zeigen auch präzise Experimente in der Atomphysik Paritätveletzungen durch Z0-ähnliche
Paritätverletzung ist ein zentrales Konzept zum Verständnis der schwachen Kraft und ihrer Unterschiede zu elektromagnetischer sowie