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Parameterräumen

Parameterräume sind Mengen oder Räume, deren Punkte die Parameter einer Familie von Objekten kennzeichnen. Sie ermöglichen es, systematisch zu beschreiben, wie sich Objekte mit veränderlichen Eigenschaften verändern, indem jedem Parameterwert ein konkretes Objekt zugeordnet wird.

Formale Sichtweise: Gegeben eine Familie von Objekten F_a, parametriert durch a in A, gibt es typischerweise

Beispiele: In der analytischen Geometrie lässt sich eine Familie von Geraden durch y = m x + b

Zusätzliche Perspektiven: In der Faserung von Räumen X über B, pi: X -> B, bezeichnet jedes b in

Parameterräume spielen eine zentrale Rolle in Modellierung, Statistik, Geometrie und Physik, da sie die Struktur von

eine
Abbildung
F:
A
->
Obj,
wobei
F(a)
das
Objekt
der
Familie
mit
Parameter
a
ist.
Oft
besitzt
A
zusätzlich
eine
Topologie,
eine
Differenzierbarkeitsstruktur
oder
eine
algebraische
Struktur,
sodass
die
Variation
der
Objekte
als
stetige,
glatte
oder
morphische
Abbildung
interpretiert
werden
kann.
parametrisieren;
der
Parameterraum
ist
A
=
R^2
und
F(m,b)
definiert
die
Gerade
L_{m,b}.
In
der
Statistik
bildet
der
Parameterraum
Theta
die
möglichen
Werte
des
Modellparameters;
für
jeden
theta
ergibt
sich
ein
Wahrscheinlichkeitsmodell
f(x;
theta).
In
der
Algebraischen
Geometrie
dienen
Moduli-Räume
als
Parameterräume
für
Isomorphieklassen
geometrischer
Objekte,
etwa
M_g
für
Kurven
der
Genus
g.
B
den
Parameterwert
und
X_b
das
zugehörige
Objekt.
Probleme
der
Identifizierbarkeit
können
auftreten,
wenn
unterschiedliche
Parameterwerte
zum
gleichen
Objekt
führen.
Familien
von
Objekten
systematisch
zugänglich
machen
und
Analysen
über
Variation
und
Optimierung
ermöglichen.