PD1Inhibitoren
PD-1-Inhibitoren sind eine Gruppe von monoklonalen Antikörpern, die den Immuncheckpunkt PD-1 (Programmed Death-1) blockieren. PD-1 befindet sich auf T-Zellen und bindet an die Liganden PD-L1 und PD-L2, was eine Hemmung der T-Zell-Aktivität zur Folge hat. Tumore nutzen dieses Signal, um der Immunüberwachung zu entgehen. Durch Blockade des PD-1-Rezeptors verhindern PD-1-Inhibitoren die Signalübertragung und ermöglichen eine wieder freigesetzte T-Zell-Aktivität gegen Tumorzellen. Damit verbessern sie die körpereigene anti-tumorale Immunantwort. Die Wirkstoffe sind in der Regel humane oder menschlichisierte Antikörper und werden intravenös verabreicht. Die Dosis und der Behandlungsrhythmus variieren je nach Substanz, Indikation und Begleittherapie; häufig erfolgen Infusionen alle zwei bis drei Wochen.
Indikationen: PD-1-Inhibitoren sind für fortgeschrittene oder metastasierte solide Tumoren zugelassen, insbesondere Melanom, nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC), Kopf-Hals-Tumoren,
Sicherheit und Überwachung: Häufige Nebenwirkungen sind immunvermittelte Ereignisse wie Kolitis, Dermatitis, Pneumonitis, Hypophysitis und andere Endokrinopathien,