Orchesterpartien
Orchesterpartien bezeichnet die einzelnen instrumentalen Partituren, die von Orchestermusikern gelesen werden, während das vollständige Werk in der Partitur vorliegt. Sie ergeben sich aus der Partitur, die alle Stimmen eines Komposition zusammenfasst, und werden so auf die jeweiligen Instrumentengruppen verteilt: Streicher (Violine I, Violine II, Viola, Cello, Kontrabass), Holzbläser (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott), Blechbläser (Horn, Trompete, Posaune, Tuba), Schlagwerk sowie Tasten- und Harfenstimmen. Jede Orchesterpartie enthält die Melodie- und Begleitstimmen, Rhythmus, Dynamik und Artikulation sowie Cues, die dem Musiker bei Eintritten anderer Stimmen helfen. Besonderheiten wie Divisi, Solostellen und Wiederholungen sind in den Partien vermerkt.
Historisch entwickelte sich die Praxis der Partien im 18. und 19. Jahrhundert, als Druckausgaben für einzelne
In der Aufführungspraxis ermöglichen Orchesterpartien es den Musikern, unabhängig vom Gesamt-Score präzise zu spielen. Divisi-Abschnitte, Einleitungs-