Operonähnliche
Operonähnliche Strukturen bezeichnen in der Genregulation jene Genanordnungen, die in prokaryotischen Organismen Ähnlichkeit mit einem Operon aufweisen, jedoch nicht alle Kriterien eines klassischen Operons erfüllen. Typischerweise bestehen sie aus benachbart liegenden, funktionell zusammenhängenden Genen, die oft ko-reguliert werden. Solche Strukturen treten vor allem in Bakterien und Archaea auf und betreffen neben Protein-codierenden Genen auch regulatorische Elemente.
Merkmale und Abgrenzung zu klassischen Operons: Ein klassisches Operon besitzt in der Regel einen gemeinsamen Promotor
Vorkommen und Bedeutung: Operonähnliche Anordnungen finden sich häufig in Biosynthese- oder Abbaupfaden sowie in regulatorischen Genclustern,
Nachweismethoden und Forschung: Die Identifizierung erfolgt durch Genom- und Transkriptomanalysen, Vergleichsgenomik und RNA-Sequenzierung, die polycistronische Transkripte,