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Oligosaccharidkette

Eine Oligosaccharidkette ist eine Kette aus wenigen Monosacchariden, die durch glykosidische Bindungen miteinander verbunden sind. Üblicherweise umfasst eine Oligosaccharidkette drei bis zehn Restmonosaccharide, gelegentlich auch mehr bis etwa zwanzig. Die Monosaccharide können identisch oder verschieden sein und weisen oft unterschiedliche Strukturmerkmale wie unterschiedliche Stereochemie oder funktionelle Gruppen auf. Oligosaccharide können linear oder verzweigt auftreten.

Oligosaccharidketten kommen häufig nicht frei vor, sondern als Bestandteile von Glykanen an Proteinen oder Lipiden. Als

Die Biosynthese von Oligosaccharidketten erfolgt nicht templatelich, sondern durch eine Abfolge von Enzymen der Glycosyltransferasen in

In der Wissenschaft und Biotechnologie spielen Oligosaccharidketten eine bedeutende Rolle. In der Ernährung dienen bestimmte Oligosaccharide

Glykananteile
finden
sie
sich
in
Glycoproteinen
(N-
oder
O-Glykosylierung)
und
in
Glykolipiden.
Sie
spielen
eine
zentrale
Rolle
bei
der
Zellerkennung,
Signalübertragung,
Proteinfaltung
und
Stabilität
von
Molekülen
sowie
in
Immunreaktionen
und
der
pathogen-spezifischen
Erkennung.
Strukturunterschiede
in
Olgiosaccharidketten
beeinflussen
Bindungsspezifität
und
biologische
Funktion.
der
Endoplasmatischen
Retikulum
(ER)
und
im
Golgi-Apparat.
Bei
N-Glykosylation
wird
ein
vorkonfiguriertes
Oligosaccharid
auf
Dolichol-phosphat
aufgebaut
und
auf
Asparaginreste
von
Proteinen
übertragen.
O-Glykosylation
erfolgt
durch
serin-
oder
threonin-spezifische
Transferasen,
die
Monosaccharide
schrittweise
hinzufügen.
Die
Vielfalt
entsteht
durch
verschiedene
Monosaccharide,
Verknüpfungsarten
(z.
B.
1→4,
1→6)
und
Verzweigungen.
wie
Fructo-
und
Galacto-Oligosaccharide
als
Präbiotika,
die
die
Darmmikrobiota
beeinflussen.
Analytisch
werden
sie
mittels
Massenspektrometrie,
HPLC
oder
Kapillar-Elektrophorese
untersucht;
Strukturanalysen
nutzen
Enzymer
Digestion
und
weitere
chemische
Nachweise.