Oligomerien
Oligomerien (Oligomere) bezeichnet man Moleküle, die aus wenigen wiederholenden Monomerbausteinen bestehen. Im Gegensatz zu Polymere sind Oligomere relativ kleine Moleküle mit einer begrenzten Zahl von Einheiten. Die Grenze zwischen Oligomer und Polymer ist fließend; üblicherweise liegt die Anzahl der Wiederholungseinheiten (Degree of Polymerization, DP) bei zwei bis zu einigen Dutzend, je nach Fachgebiet.
Oligomerien können linear, verzweigt oder zyklisch auftreten. Zyklische Oligomere wie Cyclodextrine bestehen aus einer geschlossenen Kette
Charakteristisch für Oligomere ist oft ein definierter Aufbau und eine schmalere Molmassenverteilung als bei Polymeren. Sie
Anwendungen finden sich in der Biologie, Medizin und Materialwissenschaft: Oligonukleotide werden als genetische Primer, Oligopeptide als
Zur Charakterisierung verwenden Chemiker Massenspektrometrie (insbesondere MALDI-TOF), Kernmagnetresonanz, Infrarotspektroskopie sowie Gel-Permeations-Chromatographie (GPC/SEC) mit Kalibrationsstandards. Die