Nutzungsanteil

Nutzungsanteil bezeichnet in Betriebswirtschaft, Statistik und Ressourcenmanagement den anteiligen Anteil der Nutzung, der einer bestimmten Einheit zugeordnet wird, relativ zur Gesamtnutzungsmenge innerhalb eines definierten Bezugsrahmens. Er dient dazu, Nutzungsvor- oder -anteile von Subsystemen, Gruppen, Technologien, Zeitperioden oder Bereichen zu quantifizieren.

Berechnung und Darstellung: Nutzungsanteil = Nutzungsmenge der betrachteten Einheit / Gesamtnutzungsmenge, häufig in Prozent oder Promille angegeben.

Anwendungsgebiete: In der Energie- und Ressourcenkonzeption wird der Nutzungsanteil einzelner Technologien, Brennstoffe oder Sektoren an der Gesamtnutzung gemessen. In der Wassernutzung kann der Anteil des Verbrauchs nach Sektoren (Industrie, Landwirtschaft, Haushalt) ausgewiesen werden. Im Immobilienbereich kann der Nutzungsanteil eines Miteigentümers an Gemeinschaftsflächen oder -rechten maßgeblich sein. In digitalen Netzen oder Kommunikationsdiensten finden sich Nutzungsanteile zur Verteilung von Bandbreite oder Datenverkehr. Auch im Mobilitätsbereich wird der Anteil der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel gemessen.

Beispiel: Bei einem Gebäude, das 10.000 kWh pro Monat verbraucht, nutzt die Heizungsanlage 3.000 kWh. Der Nutzungsanteil der Heizungsanlage beträgt damit 30 Prozent. Ein weiteres Beispiel ist die gleichmäßige Nutzung eines Gemeinschaftsfahrzeugs durch drei Mieter, jeweils mit einem Nutzungsanteil von etwa 33,3 Prozent.

Einschränkungen: Der Wert hängt stark von der definierten Nutzungsmenge, dem Zeitraum und der Messmethode ab. Überschneidungen oder sich ändernde Nutzungsprofile können die Zuordnung beeinflussen. Verlässliche Vergleiche erfordern konsistente Definitionen.