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Nukleasenfreilegung

Nukleasenfreilegung bezeichnet in der Molekularbiologie Prozesse, durch die Nukleasen – Enzyme, die Nukleinsäuren schneiden – für ihre Substrate zugänglich gemacht oder deren Aktivität freigesetzt wird. Der Begriff beschreibt demnach Mechanismen, die die Hemmung oder Abdeckung von Nukleasen aufheben oder die Zugänglichkeit von DNA oder RNA erhöhen. Solche Freigabeprozesse spielen eine zentrale Rolle in der zellulären Datenverarbeitung, der DNA-Reparatur, der Replikation sowie in bestimmten Formen der programmierten Zelltodsignale.

Zu den zentralen Mechanismen gehört die Veränderung der Chromatinstruktur. Histonmodifikationen wie Acetylierung oder bestimmte Methylierungen verringern

Nukleasenfreilegung ist außerdem wesentlich in der Programmierung von Zelltodprozessen (Apoptose) und in der Reifung genetischer Strukturen,

Die rechtliche, ethische und sicherheitsrelevante Bewertung der Nukleasenfreilegung richtet sich nach ihrem Einsatzgebiet, etwa in der

die
Kompaktheit
der
Chromatinfäden
und
erleichtern
dem
Nuklease-Zugang.
ATP-abhängige
Chromatinremodeler
ziehen
Nukleosomen
auseinander,
wodurch
DNA-Enden
für
Nukleasen
besser
erreichbar
werden.
Im
DNA-Schadensweg
führen
Signale
von
ATM/ATR
zur
Rekrutierung
und
Aktivierung
von
Nukleasen,
etwa
zum
Abbau
von
Enden
oder
zur
Rekonstruktion
roher
DNA-Enden.
wo
Nukleasen
gezielt
endständige
DNA-Abschnitte
freilegen.
In
der
Biotechnologie
wird
sie
im
Zusammenhang
mit
Genom-Editierverfahren
genutzt,
etwa
durch
kontrollierte
Freisetzung
oder
Rekrutierung
von
Nukleasen
wie
Cas-Systemen,
wobei
Präzision
und
Off-Target-Risiken
zu
beachten
sind.
Grundlagenforschung,
der
klinischen
Genomtherapie
oder
der
Entwicklung
von
Therapeutika.