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Nukleosomen

Nukleosomen sind die Grundeinheit des eukaryotischen Chromatins. Sie bestehen aus einem Histon-Octamer, der zwei Kopien der Histone H2A, H2B, H3 und H4 umfasst, um den herum etwa 146 bis 147 Basenpaare DNA gewickelt sind. Zwischen benachbarten Nukleosomen liegt linker DNA. Das Histon H1 dient als linker Histon und unterstützt die weitere Verpackung des Nukleosoms.

Aufbau und Struktur umfassen außerdem die Maserung der Verbindung zwischen Nukleosomen. Die DNA-Windung um den Histon-Octamer

Funktionell dienen Nukleosomen der Verpackung von DNA, aber auch der Regulation der Genexpression. Die Dichte und

Dynamik und Replikation führen zu ständiger Neubewertung von Nukleosomen. Vor Transkriptions- oder Replikationsprozessen werden Nukleosomen teilweise

ergibt
eine
Kernpartikel
von
etwa
11
Nanometern
Durchmesser,
der
etwa
1,65
Umdrehungen
der
DNA
umfasst.
Mehrere
Nukleosomen
bilden
die
Beads-on-a-String-Faser,
während
H1
zu
einer
höheren
Ordnung
der
Chromatinfaser
beitragen
kann;
in
vivo
wird
eine
30-Nanometer-Faser
diskutiert,
deren
Existenz
jedoch
in
der
Zelle
differierend
beurteilt
wird.
Positionierung
von
Nukleosomen
beeinflusst
den
Zugang
von
Transkriptionsfaktoren
und
Polymerasen
zum
DNA-Template.
Modifikationen
an
Histontails,
wie
Acetylierung,
Methylierung
und
Phosphorylierung,
verändern
Chromatinstruktur
und
Epigenetik
und
steuern
Transkriptionsaktivität.
Histonvarianten
wie
H3.3
oder
CENP-A
spezialisieren
Nukleosomen
für
bestimmte
genome
Bereiche
(z.
B.
Zentromeren).
abgebaut
und
wieder
aufgebaut.
Histon-Chaperone
(z.
B.
CAF-1,
Nap1)
und
Chromatin-Remodellier-Enzyme
(SWI/SNF,
ISWI,
CHD)
unterstützen
Ab-
und
Wiederaufbau
sowie
Positionsänderungen
der
Nukleosomen.
Nukleosomen
sind
damit
eine
zentrale
Komponente
der
Genregulation
und
Epigenetik,
da
sie
Struktur,
Zugänglichkeit
und
informationshaltige
Modifikationen
der
DNA
vermitteln.