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Nuklearlokalisationssignale

Nuklearlokalisationssignale (NLS) sind kurze, meist basische Aminosäuresequenzen in Proteinen, die ihre Aufnahme in den Zellkern über den Kernporenkomplex steuern. Sie dienen dazu, Proteine gezielt in den Nukleus zu transportieren, wo sie Funktionen wie DNA-Transkription, Replikation oder Ribosomenbildung ausüben.

Klassische NLS lassen sich in monopartite Signale (ein einzelner Basencluster, z. B. PKKKRKV im SV40 T-Antigen)

Der Transport erfolgt im Kontext des Ran-GTPase-Zyklus. Im Nukleus bindet Ran-GTP Importin und führt zur Freigabe

Regulation und Vielfalt: NLS können durch Phosphorylierung, Konformationsänderungen oder Maskierung durch Interaktionspartner reguliert werden. Manche Proteine

Bedeutung und Anwendungen: NLS spielen eine zentrale Rolle bei Genexpression, DNA-Reparaturprozessen und der Ribosomenbiosynthese. Fehllokalisation von

und
bipartite
Signale
(zwei
Basenclusters,
getrennt
durch
eine
kurze
Spacerregion)
unterteilen.
Diese
Signale
binden
in
der
Regel
Importine,
häufig
Importin-α/β,
die
das
Cargo
durch
den
Kernporenkomplex
(NPC)
in
das
Nukleus
transportieren.
des
Proteins;
das
Importin-Protein
wird
anschließend
zurück
ins
Zytosol
recycelt.
Die
Richtung
des
Transports
wird
durch
den
Ran-GTP/GDP-Gradienten
zwischen
Kern
und
Zytoplasma
bestimmt,
der
Energie
und
Richtung
vorgibt.
tragen
zusätzlich
NoLS
(nucleolar
localization
signals)
oder
kombinieren
NLS
und
NoLS,
um
auch
die
Nukleolusansammlung
zu
steuern.
Proteinen
kann
mit
Krankheiten
assoziiert
sein.
In
der
Biotechnologie
werden
NLS
genutzt,
um
Proteine
gezielt
in
den
Zellkern
zu
fördern,
beispielsweise
um
Reporterproteine
oder
therapeutische
Faktoren
kernspezifisch
zu
lokalisieren.