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Notionalwert

Notionalwert, auch als Notionalbetrag oder Nominalwert bezeichnet, beschreibt in der Finanzwelt die nominale Größe eines Vertrags, die zur Berechnung von Zahlungen oder Verpflichtungen dient. Er gibt die theoretische Größe des zugrunde liegenden Geschäfts an und spiegelt in der Regel nicht den aktuellen Marktwert oder das tatsächliche Risikoprofil wider.

In Derivaten wie Zinsderivaten oder Zins-Swaps wird der Notionalwert als Grundlage für Zahlungsströme verwendet. Bei einem

Wichtige Unterscheidung: Der Notionalwert entspricht nicht dem realen Exposure. Er kann deutlich größer sein als der

Beispiele aus anderen Instrumenten: Bei Kreditderivaten bestimmt der Notionalwert die maximale Zahlungspflicht, während bei Futures- oder

Swap
mit
einem
Notionalwert
von
100
Millionen
Euro
zahlt
eine
Partei
Zinssummen,
die
auf
diesem
Notionalwert
basieren;
der
Notionalwert
selbst
wird
in
der
Regel
nicht
zwischen
den
Parteien
getauscht.
Der
tatsächliche
Betrag,
den
eine
Partei
zu
einem
bestimmten
Zeitpunkt
zahlt
oder
erhält,
ergibt
sich
aus
Zinsindizes
und
Laufzeit,
nicht
aus
dem
Notionalwert
allein.
tatsächlich
ausstehenden
oder
zu
liquidierenden
Betrag.
Das
tatsächliche
Risiko
hängt
von
Marktschwankungen,
Positionen
im
Portfolio
und
etwaigen
Sicherheiten
ab.
In
der
Regulierung
wird
der
Notionalwert
häufig
als
grober
Maßstab
für
das
Größenordnungsrisiko
genutzt,
obwohl
er
kein
direktes
Maß
für
Marktrisiko
oder
Ausfallrisiko
darstellt.
Optionskontrakten
der
Notionalwert
aus
Preis
beziehungsweise
Kurs
multipliziert
mit
der
Kontraktgröße
entsteht.
Insgesamt
dient
der
Notionalwert
der
Größenordnungseinschätzung
und
der
Orientierung
in
Risiko-
und
Portfoliomanagement.