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Nitratauswaschung

Nitratauswaschung bezeichnet den Prozess, bei dem lösliche Nitrate (NO3−) aus dem Boden durch Wasserbewegung in tiefere Bodenschichten, in Grundwasser oder in Oberflächengewässer transportiert werden. Der Vorgang tritt vor allem dort auf, wo viel Niederschlag fällt oder intensiv bewässert wird und der Boden eine hohe Durchlässigkeit aufweist. Nitrate gelangen meist durch Mineral- oder Tierdung sowie organische Stickstoffquellen in das Bodenwasser und werden rasch durch den Boden transportiert, weil sie stark löslich sind und geringer als andere Nährstoffe an Bodenpartikeln haften.

Ursachen und Mechanismen sind vielfältig: Nitrate entstehen durch Stickstoffkreisläufe, Düngegaben und mikrobiologische Nitrifikation. Aufgrund ihrer Löslichkeit

Die Auswirkungen umfassen die Beeinträchtigung der Grund- und Trinkwasserqualität sowie Umweltprobleme wie Eutrophierung von Oberflächengewässern und

Messung und Grenzwerte erfolgen meist als NO3−-Konzentrationen in Milligramm pro Liter. Internationale Richtwerte liegen häufig bei

Vermeidung und Reduktion richten sich nach bedarfsgerechter Düngung, geteiltem Ausbringen, Verwendung langsam freisetzender Düngemittel, Zwischenfrüchten, optimierter

wandern
sie
mit
dem
Sickerwasser
in
tiefere
Bodenschichten.
Bodenbeschaffenheit,
Vegetationsdeckung,
Bewässerungsmanagement
und
klimatische
Bedingungen
beeinflussen
die
Geschwindigkeit
und
das
Ausmaß
der
Auswaschung.
Besonders
anfällig
sind
sandige
Böden,
Karstgebiete
sowie
Fluss-
und
Küstenlagen
mit
tiefen
Grundwasserleitern.
Algenblüten.
Gesundheitsrelevante
Risiken
gegenüber
der
Allgemeinbevölkerung
sind
gering,
können
aber
bei
Säuglingen
eine
Methämoglobinämie
verursachen.
Politische
und
regulatorische
Maßnahmen
zielen
darauf
ab,
den
Nitratgehalt
in
Wasser
zu
begrenzen
und
landwirtschaftliche
Praktiken
entsprechend
zu
steuern.
etwa
50
mg
NO3−/L
im
Trinkwasser
(oft
auch
angegeben
als
Nitrat-N
10
mg/L).
Monitoring
erfolgt
durch
regelmäßige
Probenahmen
und
Schutz
der
Trinkwasserfassungen.
Bewässerung
sowie
Einrichtungen
wie
Pufferstreifen
und
wasserschonende
Bodenbewirtschaftung.
Eine
integrierte
Boden-,
Wasser-
und
Düngungsplanung
ist
zentral,
um
Nitratauswaschung
nachhaltig
zu
minimieren.