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Nierenhilus

Der Nierenhilus, auch Renalhilus genannt, ist der mediale Eintritts- bzw. Austrittsbereich der Niere. Er liegt an der inneren Kante der Niere und enthält Strukturen, die in die Niere hinein- bzw. aus ihr herausführen. Im Hilus befinden sich der Anfang des Nierenbeckens (Pelvis renalis) und der Beginn des Ureters, während die Nierenkelche in den Nieren-Sinus übergehen.

Zu den im Nierenhilus wichtigsten vorkommenden Strukturen gehören die Nierenarterie (Arteria renalis) und die Nierenvene (Vena

Häufige anatomische Varianten betreffen zusätzliche Nierenarterien oder -venen (accessory vessels) und abweichende Venenanatomien, etwa eine linksseitige

Klinisch ist der Hilus deshalb von Bedeutung als Orientierungspunkt bei chirurgischen Eingriffen und Diagnostik. Veränderungen oder

renalis)
sowie
der
Pelvis
renalis
mit
dem
Ureter.
Zusätzlich
verlaufen
Lymphbahnen
und
der
Plexus
renalis
mit
Nerven
durch
den
Hilus.
In
der
Regel
zieht
die
Vene
anteriorer
als
die
Arterie,
während
der
Pelvis
renalis
posterior
liegt;
die
konkrete
Anordnung
kann
jedoch
variieren.
Vene,
die
retroaortal
oder
circumaortal
verläuft.
Solche
Variationen
haben
Bedeutung
für
Bildgebung,
Transplantationen
und
operative
Eingriffe
wie
Nierenresektion
oder
Nephrektomie.
Neurovaskuläre
Kombinationen
können
auch
Einfluss
auf
die
Durchblutung
und
Drainage
der
Niere
haben.
Tumoren
im
Hilus
sowie
Obstruktionen
des
Ureters
am
Hilus
können
zu
Hydronephrose
führen.
In
der
Bildgebung
wird
der
Hilus
als
zentrale
Bezugslinie
der
Niere
erkannt
und
beurteilt.