NetzwerkschnittstellenManager

Eine Netzwerkschnittstelle, oft auch Netzwerkkarte oder Network Interface Card (NIC) genannt, ist eine Komponente, die es einem Computer oder einem anderen Endgerät ermöglicht, an einem Netzwerk teilzunehmen. Auf der Hardwareseite handelt es sich in der Regel um eine Karte oder eine integrierte Schnittstelle, die Signale über eine physische Verbindung sendet und empfängt. Auf der Softwareseite wird die Schnittstelle durch ein Betriebssystemobjekt repräsentiert, das die Kommunikation mit dem Netzwerk koordiniert.

Sie verbindet ein Host-System über eine physische oder virtuelle Verbindung mit einem Netzwerk und besitzt typischerweise eine eindeutige Hardwareadresse (MAC-Adresse). Neben der MAC-Adresse kann der Schnittstelle eine IP-Adresse zugewiesen werden, wodurch sie auch auf der Netzwerkschicht adressierbar wird. Die Netzwerkschnittstelle arbeitet primär auf der Datenverbindungsschicht (Schicht 2) und bildet die Brücke zwischen dem Host und dem betreffenden Netzwerkkontext.

Zu den gängigsten Typen gehören kabelgebundene Schnittstellen wie Ethernet (z. B. RJ-45) und Glasfaserverbindungen sowie Funk-Schnittstellen wie WLAN (IEEE 802.11). Es gibt auch virtuelle Schnittstellen, etwa VLAN-Schnittstellen oder virtuelle NICs, die mehrere logische Interfaces auf derselben physischen Hardware ermöglichen. Eine Loopback-Schnittstelle dient zum internen Test der Kommunikationswege im System.

Die Konfiguration umfasst oft die Zuweisung von IP-Adressen (dynamisch via DHCP oder statisch), die Festlegung von Geschwindigkeit und Duplex-Modus sowie die Bestimmung der MTU. Namensgebung und Verwaltung der Schnittstelle variieren je nach Betriebssystem (z. B. Linux, Windows, macOS). Sicherheitseinstellungen, Treiber-Updates und Fernwartung ergänzen die Administration der Netzwerkschnittstelle.