Nachfolgeprodukten

Nachfolgeprodukt, auch als Nachfolgemodell oder Folgeprodukt bezeichnet, ist ein Produkt, das das bestehende Produkt in einem Portfolio ersetzt. Es entsteht in der Regel durch technologische Weiterentwicklungen, veränderte Kundenbedürfnisse oder neue gesetzliche Vorgaben und dient dazu, den Fortbestand der Produktlinie zu sichern.

Unternehmen setzen Nachfolgeprodukte ein, um bestehende Angebote zu modernisieren, Effizienz zu steigern oder neue Funktionen bereitzustellen. Die Einführung erfolgt häufig im Rahmen eines Produktlebenszyklus-Managements und geht mit einer geplanten Migration von Bestandskunden einher. Entscheidende Aspekte sind Marktforschung, Preisstrategien, Kompatibilität mit Ökosystemen sowie Support- und Serviceverträge.

Typische Merkmale eines Nachfolgeprodukts sind Leistungsverbesserungen, reduzierte Betriebskosten, neue Sicherheits- oder Funktionsmerkmale, verbesserte Benutzeroberflächen und oft eine neue Designphilosophie. Änderungen im Liefer- oder Serviceangebot, etwa neue Garantien oder Recyclinginitiativen, können ebenfalls dazugehören. Ziel ist es, Wettbewerbsvorteile zu erzielen und langfristige Kundenbindung sicherzustellen.

Beispiele finden sich in vielen Branchen: jährliche Generationswechsel bei Smartphones oder Computern, neue Modellreihen in der Automobilindustrie oder Major-Versionen von Softwareprodukten. In jedem Fall ist der Nachfolger dazu bestimmt, das bestehende Angebot zu ersetzen oder maßgeblich zu ergänzen, um technologische oder marktbezogene Anforderungen zu erfüllen.

Unterscheidung: Ein Nachfolgeprodukt ersetzt das Vorgängermodell in der Nutzung, kann aber auch parallel weitere Optionen im Portfolio belassen. Es handelt sich dabei nicht zwangsläufig um das einzige Ersatz- oder Substitute-Produkt; der Markt bietet oft mehrere Alternativen.