Modellprüfungen

Modellprüfungen sind simulierte Prüfungen, die den Aufbau, Umfang und oft den Schwierigkeitsgrad tatsächlicher Prüfungen nachbilden. Sie dienen der Vorbereitung auf Abschlussprüfungen oder standardisierte Klausuren und ermöglichen eine realistische Übung unter Prüfungsbedingungen, einschließlich bestimmter Zeitvorgaben und, falls vorgesehen, Hilfsmittelbeschränkungen. Modellprüfungen finden sich vor allem im schulischen Bereich, besonders bei der Vorbereitung auf das Abitur, in Berufsausbildungen sowie in Studiengängen mit festen Prüfungen.

Typische Merkmale sind eine ähnliche Aufgabenverteilung, vergleichbare Bearbeitungszeiten und ein festgelegter Bewertungsrahmen. Oft werden Lösungsschlüssel, Musterlösungen oder Bewertungsrubriken bereitgestellt. Die Modelle können von Schulen, Schulbehörden, Universitäten oder Verlagshäusern erstellt werden; auch von Lehrkräften eigenständig entworfene Klausurproben gehören dazu. Ziel ist es, Lernenden Prüfungsformen vertraut zu machen, Strategien zum Zeitmanagement zu entwickeln und den Lernstand zu diagnostizieren.

Beurteilung und Nutzen: Die Ergebnisse dienen der Rückmeldung an Lernende und Lehrende. Lehrkräfte passen daraufhin Inhalte, Übungen und Lernziele an, während Schülerinnen und Schüler Schwächen erkennen und gezielt bearbeiten. Es ist wichtig zu beachten, dass Modellprüfungen den konkreten Prüferfordernissen der echten Prüfung ähneln, aber nicht garantiert alle Inhalte abdecken oder die Aufgaben exakt übernehmen. Daher sollten sie als Übungsmittel und Orientierung dienen, nicht als exakte Vorhersage des Prüfungstages.