MixedModeVerfahren

MixedModeVerfahren, deutsch für mixed-mode procedure, bezeichnet allgemein Verfahren, bei denen zwei oder mehr Modi, Modalitäten oder Methoden kombiniert werden, um ein Ziel zu erreichen, das mit einem einzelnen Modus schwer zu erreichen wäre. Der Begriff wird in unterschiedlichen Fachbereichen verwendet und betont die Vorteile einer integrierten Herangehensweise statt einer einseitigen Lösung.

Anwendungsfelder umfassen unter anderem die empirische Sozialforschung und die technische Wissenschaft. In der empirischen Forschung ist ein Mixed-Mode-Design verbreitet, das Online-Erhebungen, Telefoninterviews und/oder Papierfragebögen kombiniert, um Reichweite und Repräsentativität zu erhöhen und Modusverzerrungen zu verringern. In der technischen und naturwissenschaftlichen Forschung sowie in der Simulation werden hybride oder mixed-mode-Verfahren eingesetzt, die verschiedene Modelle, Diskretisierungsschemata oder Lösungsformen koppeln, zum Beispiel Kopplungen unterschiedlicher numerischer oder analytischer Ansätze.

Vorgehen und Merkmale eines MixedModeVerfahrens umfassen die systematische Festlegung der beteiligten Modi, eine Strategie zur Integration der Ergebnisse (Datenfusion, Kalibrierung, Gewichtung), sowie Validierung und Qualitätssicherung. Wichtige Herausforderungen sind die Planungskomplexität, höhere Kosten, potenzielle Kompatibilitätsprobleme zwischen den Modi sowie die Notwendigkeit sorgfältiger Fehler- und Sensitivitätsanalysen, um Verzerrungen zu kontrollieren.

Siehe auch: Mixed-Mode-Design, Hybridverfahren, Datenfusion.