Mitteldruckstufen

Mitteldruckstufen sind Druckstufen in Druckluft-, Hydraulik- oder Pneumatikanlagen, die den Druck eines Mediums von einem hohen Systemdruck auf ein mittleres Nutzdruckniveau reduzieren. Sie dienen als Zwischenstufe, damit nachfolgende Komponenten wie Ventile, Zylinder oder Atemregler mit einem überschaubaren, stabilen Druck arbeiten können. Typischer Aufbau ist ein Ventil oder eine Drossel, das den Durchfluss regelt, oft verbunden mit Düsenelementen, Filtern oder Sensorik. Die Stufen sind regulierbar oder fest voreingestellt und arbeiten unter typischen Temperaturbedingungen; Abweichungen durch Temperaturschwankungen, Leckagen oder Verschmutzung erfordern Kalibrierung oder Wartung.

In der Tauchtechnik bezeichnet der Begriff Mitteldruckstufe oft die Zwischenstufe zwischen der Hochdruckversorgung aus der Flasche (Erste Stufe) und dem Atemregler, der den Druck weiter auf Umgebungsdruck reduziert. Der mittlere Druck liegt je nach System meist im Bereich von wenigen bar über dem Umgebungsdruck bis hin zu rund 10 bar, wobei genaue Werte von Normen, Auslegung und Hersteller abhängen.

Wichtige Eigenschaften der Mitteldruckstufe sind Druckstabilität unter Last, Schutz vor Überdruck, Temperaturkompensation und Wartungsfreundlichkeit. Sie kann mechanisch, hydraulisch oder elektrisch gesteuert sein und findet Anwendung in industriellen Druckregelsystemen, Fahrzeugbrems-, Hydraulik- oder Taucheinrichtungen.

See also: Druckregler, Erste Stufe, Zweite Stufe, Druckreduzierer.