Mitochondrienzahl
Die Mitochondrienzahl bezeichnet die Anzahl der Mitochondrien in einer Zelle oder in einer Gewebeprobe. Sie ist kein konstanter Wert, sondern variiert stark zwischen Zelltypen, Entwicklungsstadien und Umweltbedingungen. Mitochondrien sind dynamische Organellen, die sich durch Fission und Fusion gegenseitig anpassen; ihre Zahl spiegelt daher das Gleichgewicht zwischen Biogenese, Teilung und Abbau wider.
Verteilung: Zu den Zellen mit hoher Mitochondrienzahl gehören Skelettmuskel- und Herzmuskelzellen, Nervenzellen in metabolisch aktiven Regionen
Regulation und Dynamik: Mitochondrienbildung wird durch Transkriptionsprogramme gesteuert, etwa PGC-1α, NRF1/2 und TFAM. Biogenese erhöht die
Messung und Interpretation: Die Mitochondrienzahl kann per Mikroskopie, mtDNA-Kopienzahl (qPCR) oder Fluoreszenzmarker geschätzt werden. Unterschiedliche Messmethoden
Bedeutung in Gesundheit und Krankheit: Veränderungen der Mitochondrienzahl gehen mit Alterung, Stoffwechselstörungen, Neurodegeneration und bestimmten Krebserkrankungen