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Mischkulturen

Mischkulturen bezeichnen die gleichzeitige Kultur oder den gemeinsamen Anbau von Organismen verschiedener Arten in einer gemeinsamen Umgebung. Der Begriff wird in der Mikrobiologie, Biotechnologie und Fermentation verwendet und umfasst auch Mischkulturen in der Landwirtschaft, bei denen mehrere Arten oder Sorten zusammen auftreten. Mischkulturen können aus gemischten Reinkulturen entstehen oder naturgemäß in Ökosystemen vorkommen und dienen der Untersuchung von Interaktionen sowie der Produktivität von Systemen.

Im mikrobiologischen Kontext dienen Mischkulturen dazu, Interaktionen zwischen Arten zu erforschen, einschließlich Synergien, Konkurrenz um Ressourcen

In der Landwirtschaft bezeichnet Mischkultur das gleichzeitige Anbauen von zwei oder mehr Arten auf derselben Fläche,

Aus ökologischer Sicht tragen Mischkulturen zur Nischenaufteilung, Resistenz gegen Störungen und zur Bodenfruchtbarkeit bei. Wirtschaftlich entscheiden

und
der
Produktion
gemeinsamer
Metaboliten.
Sie
ermöglichen
Einblicke
in
Ökologie,
Stoffwechselnetzwerke
und
Stabilität
von
Kultursystemen.
In
der
Fermentation
werden
Mischkulturen
genutzt,
um
komplexe
Aromaprofile,
Geschmackstabilität
und
Ausbeute
zu
beeinflussen;
häufige
Beispiele
finden
sich
in
Käseherstellung,
Wein-
und
Bierfermentation
sowie
Brot-
oder
Teigherstellung,
wo
Bakterien
und
Hefen
zusammenarbeiten.
oft
mit
teilweiser
Nischenaufteilung.
Vorteile
sind
eine
bessere
Bodennutzung,
Schädlingsunterdrückung,
höhere
Biodiversität
und
größere
Stabilität
gegenüber
Ausfällen
durch
Diversität.
Nachteile:
komplexere
Pflege,
Konkurrenz
um
Licht,
Wasser
und
Nährstoffe,
variable
Erntezeitpunkte
und
erhöhter
Planungs-
und
Managementaufwand.
Erfolgreich
sind
Mischkulturen
dort,
wo
Sorten
kompatibel
sind,
Ressourcen
sinnvoll
geteilt
werden
und
Umweltbedingungen
passende
Interaktionen
begünstigen.
Kosten,
Erträge
und
Marktpräferenzen,
ob
Mischkulturen
sinnvoll
umgesetzt
werden.
Forschung
und
Praxis
betrachten
sie
als
Instrument
nachhaltiger
Landwirtschaft
und
Bioprozesse.