Mikroinjektion
Die Mikroinjektion ist eine Technik der Zellbiologie, bei der Substanzen direkt in Zellen, Eizellen oder Embryonen eingeführt werden. Dazu wird eine sehr feine Kapillare verwendet, die über Mikromanipulatoren kontrolliert wird. Unter dem Mikroskop wird die Membran der Zielzelle durchstochen, oder die Hülle des Embryos perforiert, und die Substanz wird durch Druck, Vakuum oder direkte Injektion eingebracht. Die Öffnung der Injektionskanüle liegt typischerweise im Bereich weniger Mikrometer.
Typische Anwendungsgebiete sind die Einführung von Nukleinsäuren (DNA, RNA), Proteinen, Fluorophoren oder CRISPR-Komponenten in Zellen; in
Die Technik erfordert spezielle Ausrüstung (Mikroskop, Mikromanipulatoren, feine Injektionspipetten) und geschultes Personal. Sie ist anwender- und
Historisch entwickelte sich Mikroinjektion seit den 1950er bis 1970er Jahren zu einer Standardtechnik in Forschungseinrichtungen; heute