Mikrofoneinheiten

Mikrofoneinheiten

Mikrofoneinheiten bezeichnet die funktionalen Bausteine, aus denen Mikrofone bestehen. In vielen Systemen werden Kapsel, Elektronik, Gehäuse und Anschlüsse als separate Einheiten betrachtet. Durch modulare Konstruktionen lässt sich eine Einheit gegen eine andere austauschen, etwa die Kapsel gegen eine andere Toncharakteristik oder die Vorstufe gegen leistungsstärkere Elektronik.

Transduktions- und elektronische Einheit: Der zentrale Transducer wandelt Schall in mechanische oder elektrische Signale um. Dynamische Einheiten verwenden eine bewegliche Spule vor einem Magnetfeld, Kondensatorkapseln arbeiten mit einer abgepressten Kapazität zwischen Membran und Backplate und benötigen Polarisation; Elektretkapseln integrieren eine dauerhaft vorbeschichtete Ladung. Die begleitende Elektronik, oft als Vorverstärker oder Impedanzwandler implementiert, verarbeitet das Signal, moduliert Pegel und Rauschverhalten und beeinflusst den Klangcharakter maßgeblich.

Eigenschaften und Bauformen: Wichtige Parameter von Mikrofoneinheiten umfassen Empfindlichkeit, Frequenzgang, Rauschpegel, Verzerrungen und Eingangsimpedanz. Die Gehäusekonstruktion beeinflusst Richtwirkung, Abschirmung und Haltbarkeit. Größen und Bauformen variieren je nach Anwendung, von kleinen Kapseln für Nahmikrofonierung bis zu großen, robusten Einheiten für Live- oder Bühnenbetrieb.

Anwendungen und Wartung: In professionellen Tonstudios, Rundfunk oder Live-Produktionen kommen oft austauschbare Capsule- oder Elektronikmodule zum Einsatz, um Klangcharakter, Richtwirkung oder Betriebsmerkmale anzupassen. Wartung umfasst Schutz vor Staub und Feuchtigkeit, regelmäßige Überprüfung von Verbindungen sowie Kalibrierung oder Austausch defekter Einheiten.