Metallstangen

Metallstangen sind langgestreckte, feste Metallstücke mit konstantem Querschnitt, die als Rohmaterial oder Bauteile in Maschinenbau, Bauwesen und Fertigung verwendet werden. Sie treten häufig als Rundstäbe, Vierkantstäbe oder Sechseckstäbe auf und können aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, darunter Kohlenstoffstahl, Edelstahl, Aluminiumlegierungen, Kupfer- und Kupferlegierungen (Messing, Bronze) sowie Titan.

Materialien und Eigenschaften variieren je nach Anforderung. Handelsüblich sind Beispiele wie unlegierter oder legierter Stahl, Edelstahl mit unterschiedlicher Korrosionsbeständigkeit, Aluminiumlegierungen mit gutem Gewicht-Leistung-Verhältnis sowie Kupferlegierungen für gute elektrische Leitfähigkeit. Die mechanischen Eigenschaften umfassen Festigkeit, Härte, Zähigkeit und Verformbarkeit; die Korrosionsbeständigkeit richtet sich nach Material und Oberflächenbehandlung.

Herstellung und Verarbeitung erfolgen durch Walzen, Drahtziehen, Strangpressen oder Guss. Nach der Formgebung können Wärmebehandlung, Spannungsabbau, Anlassen oder Härten folgen. Oberflächenbehandlung schließt Lackieren, Verchromen, Carbonitrieren oder andere Beschichtungen ein. Industriell werden Stangen oft exakt bearbeitet (Drehen, Fräsen, Schleifen) und in definierten Längen zugeschnitten.

Normen, Abmessungen und Toleranzen werden durch DIN, EN oder ISO festgelegt. Typische Querschnitte sind Rund-, Vierkant- oder Sechseckprofile; Längen reichen von vorhandenen Großpackungen bis zu individuellen Spezifikationen. Anwendungen finden sich in Antriebssträngen, Lagern, Strukturelementen, Werkstücken, Werkzeugbau und generell als häufiges Zwischenmaterial im Maschinenbau.

Bei der Auswahl spielen Werkstoff, Querschnitt, Toleranzen, Oberflächenqualität und erforderliche Wärmebehandlung eine zentrale Rolle.