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MetalloxidVaristoren

Metalloxidvaristoren, kurz MOV, sind keramische, nichtlineare Widerstände, die Überspannungen in elektrischen Systemen begrenzen. Sie bestehen hauptsächlich aus Zinkoxid-Keramik, die durch dopierende Additive wie Bi2O3, MnO2, Co3O4 modifiziert wird. Die mikroskopisch begrenzten Korngrenzen erzeugen Barrieren, deren Leitfähigkeit stark spannungsabhängig ist. Unter normalen Betriebsbedingungen weisen MOVs einen hohen Widerstand auf; bei Überspannungen steigt die Leitfähigkeit rasch an und ein Großteil der spannungsbedingten Energie wird abgegriffen. Dadurch wirken MOVs als Schutzkomponenten in Überspannungsschutzgeräten.

Wichtige Kennwerte sind die Nennspannung WV (Arbeitsspannung), die Varistor-Spannung V1mA (Spannung bei 1 mA Prüfstrom), die

Die Lebensdauer hängt von der durch sie absorbierten Energie, der Betriebstemperatur und der Häufigkeit der Überspannungen

Metalloxidvaristoren sind in vielen Überspannungsschutzsystemen unverzichtbare Bauteile, deren richtige Dimensionierung die Schutzwirkung gegenüber Blitz- oder Netzstörungsevents

Clamping-Spannung
Vc
(Spannung
bei
einem
definierten
Überspannungsstrom)
sowie
die
maximale
Energieaufnahmefähigkeit
und
Toleranzen.
MOVs
sind
in
runden
Disk‑Formaten
oder
als
Oberflächenmontagevarianten
erhältlich
und
können
in
Niederspannungs-
ebenso
wie
in
Hochspannungsanwendungen
eingesetzt
werden.
Sie
werden
typischerweise
als
primärer
Schutzbaustein
in
Netzteilen,
Steckdosenleisten,
Schalttafeln,
Telekommunikationsanlagen
und
in
der
Automobil-
sowie
Industrieelektronik
verwendet.
ab.
Höhere
Temperaturen
und
wiederholte
Überspannungen
führen
zu
einer
Drift
der
Varistor-Spannung,
erhöhter
Leckströme
oder
schließlich
zu
einem
Versagen
(Teil-
oder
Kurzschluss).
MOVs
sind
standardsorientiert
und
müssen
innerhalb
von
Grenzwerten
für
Sicherheit,
Zuverlässigkeit
und
Emissionen
betrieben
und
regelmäßig
überprüft
werden.
sicherstellt.