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Messgrößenfestlegung

Messgrößenfestlegung ist der Prozess der Festlegung der zu messenden Größe (Messgröße) in einem Messprojekt. Ziel ist es, die Messungen vergleichbar, reproduzierbar und rückverfolgbar zu machen. Die Festlegung umfasst die Bestimmung der Messgröße, deren Einheit sowie die Rahmenbedingungen der Messung.

Zentrale Bestandteile sind die Wahl der Messgröße (Bezeichnung, Messgrößenart), der zugrundeliegende physikalische Quotität, die Mengeneinheit, der

Ablauf: Problemformulierung; Identifikation relevanter Größen; Auswahl der zu messenden Größe (Measurand); Definition von Einheit, Symbol, Messbereich

Bezug und Bedeutung: Die Messgrößenfestlegung ist eng mit dem Vokabular der Metrologie verknüpft (Measurand, Messgröße, Messunsicherheit).

Messbereich,
die
geforderte
Genauigkeit
und
Auflösung,
sowie
das
Messverfahren
und
das
Messmodell.
Zudem
wird
festgelegt,
unter
welchen
Umweltbedingungen
gemessen
wird
(Temperatur,
Druck
etc.),
und
welche
Normative
bzw.
Referenzgrößen
eingesetzt
werden
(Traceability).
und
Toleranzen;
Festlegung
der
Messmethodik,
des
Messverfahrens
und
des
Datenverarbeitungskonzeptes;
Sicherstellung
der
Rückverfolgbarkeit
zu
SI-Einheiten;
Erstellung
eines
Unsicherheitsbudget.
Sie
ist
Grundlage
für
Kalibrierung,
Qualitätsmanagement
(ISO/IEC
17025)
und
die
Dokumentation
von
Messunsicherheiten
nach
GUM.
Eine
klare
Festlegung
erhöht
Vergleichbarkeit,
Qualität
und
Effizienz
von
Messprozessen.