Messegestaltung

Messegestaltung, auch Ausstellungs- oder Messebau genannt, bezeichnet die Gestaltung von Messeständen, Ausstellungsflächen und Veranstaltungsbereichen. Sie umfasst konzeptionelle, räumliche, gestalterische und technische Aspekte, um Produkte, Marken oder Inhalte auf Messen und ähnlichen Ereignissen didaktisch, ästhetisch und funktional zu präsentieren. Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Besucherströme zu lenken und eine klare Markenbotschaft zu vermitteln, ohne die Aufenthaltsqualität zu beeinträchtigen.

Zentrale Bausteine sind Raumkonzept, Standbau (individuelle oder modulare Systeme), Licht, Akustik, Materialwahl, Grafik- und Branddesign, Medien- und Interaktionselemente sowie Logistik und Sicherheit. Weitere Aspekte umfassen Messestanden-Layout, Besucherführung, Barrierefreiheit, Infrastruktur (Strom, Daten, Wasser), Nachhaltigkeit und Vorbereitungen für Transport, Aufbau, Abbau.

Der Prozess beginnt mit Briefing, Ziel- und Zielgruppenanalyse, Entwicklung von Storytelling und einer räumlichen Lösung, Visualisierung und Kostenkalkulation. Anschließend folgt die technische Umsetzung mit Entwurf, Genehmigungen, Produktion, Lieferung und Aufbau vor Ort. Nach der Messe stehen Evaluation und Nachbereitung, inklusive Lead-Management und Erfolgsmessung, im Fokus.

Typische Entwicklungen umfassen modulare, wiederverwendbare Systeme, digitale Elemente wie Screens, Touchpoints sowie hybride Formate, die Präsenz- und Online-Erfahrungen verbinden. Nachhaltigkeit, einfache Reparierbarkeit, flexible Raumkonzepte und datenbasierte Optimierung gewinnen an Bedeutung. Die Qualität der Messegestaltung wird oft anhand von Besucherzahlen, Verweildauer, Kontakten, Markenwirkung und Gesamtkosten-Nutzen-Verhältnis bewertet.