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Mehrphasenwerkstoffen

Mehrphasenwerkstoffe bezeichnet eine Klasse von Werkstoffen, die aus mindestens zwei unterschiedlichen Phasen bestehen, die durch innere Grenzflächen voneinander getrennt sind. Typisch ist eine Matrixphase mit einer zweiten Verstärkungsphase, die als Partikel, Fasern oder lamellare Schichten vorliegen kann. Die Phasen weisen unterschiedliche chemische Zusammensetzungen, Kristallstrukturen, Mechaniken und Wärmeleitfähigkeiten auf. Durch die gezielte Kombination der Phasen ergeben sich Eigenschaften, die die einzelnen Bestandteile allein nicht erreichen würden.

Mikrostruktur und Mechanismen. Die Anordnung, Größe, Form und Verteilung der Phasen beeinflussen Festigkeit, Härte, Steifigkeit, Zähigkeit

Typen und Beispiele. Zu den Mehrphasenwerkstoffen zählen metallische Matrixverbunde (z. B. Metall-Matrix-Verbundwerkstoffe MMCs wie Aluminium- oder

Herstellung und Anwendungen. Herstellungsmethoden umfassen Pulvermetallurgie, Sintern, Gießen, Hot Isostatic Pressing und additive Fertigung. Anwendungen finden

Herausforderungen. Wichtige Themen sind die Gestaltung der Phasenanordnung, die Abstimmung der thermo-mechanischen Eigenschaften, Kosten und Recyclierbarkeit

und
Verschleißfestigkeit.
Typische
Verstärkungsmechanismen
umfassen
Lastübertragung
von
der
Matrix
auf
die
Verstärkung,
Vernachlässigung
von
Rissen
durch
Deflektion
oder
Verzweigung,
sowie
Brücken-
oder
Ausziehmechanismen,
die
Energie
bei
Rissausbreitung
aufnehmen.
Die
Grenzflächenqualität
zwischen
den
Phasen
ist
entscheidend
für
die
Haftung
und
das
Gesamtschalterverhalten.
Titanmatrix
mit
SiC-
oder
Al2O3-Verstärkungen),
keramische
Matrixverbunde
(CMCs),
cermetartige
Systeme
(Keramik-Metall-Verbundwerkstoffe)
sowie
polymerbasierte
Verbundwerkstoffe.
Cemented
carbides
wie
WC-Co
sind
eine
verbreitete
Form
Von
Mehrphasensystemen.
sich
in
verschleißintensiven
Bauteilen,
Werkzeugen,
Leichtbaustrukturen,
Wärmeschutzbauteilen
sowie
in
der
Automobil-,
Luftfahrt-
und
Elektronikindustrie.
sowie
das
Verständnis
der
Mikrostrukturskalierung.