Mehrfachallelien
Mehrfachallelien bezeichnen die Situation, dass an einem Genlocus in einer Population mehr als zwei verschiedene Allele existieren. Individuen eines diploiden Organismus tragen zwar nur zwei Allele pro Locus, doch die Population kann eine größere Anzahl an Varianten besitzen. Diese Mehrfachallelie erhöht die genetische Variation und beeinflusst Verteilungsmuster von Genotypen und Phänotypen.
Ursachen und Entstehung Mehrfachallelien ergeben sich durch Mutation, Genfluss, Rekombination und natürliche Selektion. Neue Allele entstehen
Bekannte Beispiele sind der ABO-Blutgruppenkodex beim Menschen (IA, IB, i), bei dem IA und IB kodominant zueinander
Bedeutung in der Populationsgenetik ergibt sich aus der Allelfrequenz-Verteilung. Statt einer einfachen p^2-Formel bei zwei Allelen