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Materialzertifikate

Materialzertifikate, auch als Werkstoffzertifikate bezeichnet, sind Dokumente, die die Übereinstimmung eines Materials mit festgelegten Spezifikationen bestätigen. Sie werden in der Regel vom Lieferanten oder Hersteller ausgestellt und dienen dem Nachweis von Materialeigenschaften sowie der Rückverfolgbarkeit von Chargen oder Warennummern.

Inhaltlich enthalten Materialzertifikate typischerweise Angaben zur Materialbezeichnung, zur zugrundeliegenden Norm oder Spezifikation, zur Auftrags- oder Liefernummer

Standards und Typen: In Europa erfolgt häufig die Zuordnung nach EN 10204. Diese Norm unterscheidet verschiedene

Nutzen: Materialzertifikate unterstützen Einkauf, Qualitätsmanagement und Audits, erleichtern die Materialrückverfolgbarkeit und dienen der Abnahme durch Kunden.

sowie
zur
Chargen-
bzw.
Warmnummer.
Wichtige
Inhalte
sind
die
chemische
Zusammensetzung,
mechanische
Eigenschaften
(z.
B.
Zugfestigkeit,
Dehnung,
Härte),
der
Verarbeitungszustand
bzw.
die
Wärmebehandlung,
Oberflächenzustand
oder
Beschichtungen,
ggf.
durchgeführte
Prüfungen
(NDT),
die
verwendeten
Prüfmethoden
und
Standards
sowie
Angaben
zur
Gültigkeit
und
Unterschriften
der
verantwortlichen
Stellen.
Zertifikatstypen,
etwa
Type
2.1
(Herstelleraussage
zur
Übereinstimmung
ohne
Prüfergebnis),
2.2
(Prüfbericht
des
Lieferanten),
3.1
(Prüfbericht
mit
verifizierter
Prüfung
durch
den
Hersteller)
und
3.2
(Prüfbericht
mit
unabhängiger
Verifikation
durch
eine
Prüforganisation).
ISO
10474
wird
als
Alternative
verwendet.
Die
Typenauswahl
hat
Auswirkungen
auf
die
Beweiskraft
und
die
Rückverfolgbarkeit.
Sie
gelten
insbesondere
im
Stahl-,
Aluminium-
und
Legierungsbereich
als
zentrale
Nachweisgrundlage,
sollten
jedoch
nicht
als
alleinige
Garantie
für
die
Eignung
eines
Materials
in
einer
spezifischen
Anwendung
missverstanden
werden.