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Marktsegmentierungstheorie

Die Marktsegmentierungstheorie bezeichnet Ansätze und Modelle, die erklären, wie sich Märkte in Teilgruppen aufteilen lassen, die ähnliche Bedürfnisse, Verhaltensweisen oder Merkmale aufweisen. Zentrale Annahme ist, dass Nachfrager in heterogenen Märkten unterschiedlich reagieren, sodass differenzierte Marketingmaßnahmen sinnvoll sind. Segmentierungsvariablen gliedern sich häufig in geografische, demografische, psychografische und verhaltensorientierte Kriterien. Ziel ist es, Segmente zu identifizieren, die hinreichend groß, erreichbar und eindeutig unterscheidbar sowie relevant für das Angebot sind.

Auf Basis der Segmentierung folgen Targeting (Auswahl der Zielsegmente) und Positioning (Festlegung eines nutzerorientierten Wertangebots). In

Historisch verankert sich die Entwicklung der Segmentierung in den Marketingforschungen der 1950er und 1960er Jahre. Wendell

Kritikpunkte betreffen Gefahr der Übersegmentierung, hohen Daten- und Kostenaufwand, Datenschutzaspekte sowie die Unbeständigkeit von Segmenten in

der
Praxis
kommen
verschiedene
Methoden
zum
Einsatz,
darunter
klassische
Kategorisierungen,
Clusteranalyse,
Latent-Class-Modelle
oder
Finite-Mixture-Modelle,
um
Muster
in
Kundendaten
zu
erkennen.
Die
Theorie
ist
eng
mit
dem
STP-Gedanken
verbunden,
der
die
Reihenfolge
Segmentierung
–
Targeting
–
Positioning
betont.
Smith
wird
oft
als
einer
der
frühen
Wegbereiter
genannt;
Philip
Kotler
trug
maßgeblich
zur
Verbreitung
des
STP-Konzepts
bei.
Anwendungen
finden
sich
in
Konsumgüter-
und
B2B-Märkten,
im
digitalen
Umfeld
sowie
in
Strategien
der
Personalisierung
und
Preisdifferenzierung.
dynamischen
Märkten.
Zudem
bleibt
die
praktische
Abwägung
zwischen
Segmentgröße,
Relevanz
und
Kosten
eine
zentrale
Herausforderung.