Machtspiele
Machtspiele beschreiben strategisches Verhalten, das darauf abzielt, Macht in einer Gruppe, Organisation oder Gesellschaft zu gewinnen, zu verteidigen oder zu festigen. Der Begriff wird im Deutschen verwendet, um informelle Taktiken zu kennzeichnen, die über formale Hierarchien oder Entscheidungsprozesse hinauswirken. In Politik, Wirtschaft, Verwaltung und im zwischenmenschlichen Bereich tauchen Machtspiele als Muster auf, in denen Einfluss, Ressourcen und Status neu verhandelt werden.
Merkmale sind: taktische Verzögerung, Allianzenbildung, Informationskontrolle, öffentliche Signale, Drohungen oder Demütigungen sowie das Schaffen von Abhängigkeiten.
Typische Methoden umfassen das Schüren von Sympathie, das Ausnutzen von Unsicherheit, inszenierte Krisen, das Fehlen transparenter
Theoretisch werden Machtspiele in politischer Psychologie, Organisations- und Spieltheorie analysiert. Auswirkungen sind unter anderem Vertrauensverlust, Destabilisierung
Der Begriff grenzt sich von legitimer Führung ab, die mittels offener Entscheidungen, Rechenschaftspflicht und fairen Verfahrensregeln
Siehe auch Machtkampf, Intrige, Machiavellismus.
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