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Machtkonzentration

Machtkonzentration bezeichnet die Ansammlung von politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Macht in der Hand eines vergleichsweise kleinen Kreises von Akteuren oder Institutionen. Sie kann sowohl formell institutionalisiert sein als auch durch informelle Netzwerke entstehen. Typische Erscheinungsformen sind politische Machtkonzentration (z. B. zentrale Exekutivgewalt), wirtschaftliche Machtkonzentration (Monopole, Oligopole, kontrollierende Investoren, digitale Plattformen) sowie mediale und soziale Machtkonzentration (wenige große Medienhäuser, Netzwerke, soziale Plattformen).

Ursachen liegen unter anderem in Marktdominanz, Fusionen und Übernahmen, Deregulierung, Globalisierung, technologischer Wandel, regulatorischer Capture und

Messgrößen zur Quantifizierung umfassen branchenspezifische Konzentrationsmaße wie CR4 oder der Herfindahl-Hirschman-Index (HHI), zusätzlich Indikatoren für politische

langfristigen
institutionellen
Pfadabhängigkeiten.
Die
Auswirkungen
reichen
von
verminderter
Wettbewerbsfähigkeit,
reduzierter
politischer
und
wirtschaftlicher
Teilhabe
bis
hin
zu
Verzerrungen
in
Regulierung
und
Politik
zugunsten
mächtiger
Akteure.
Kritik
betont
oft
die
Gefahr
von
Ungleichheit,
fehlender
Transparenz
und
Innovationshemmungen;
Befürworter
führen
gelegentlich
Effizienzgewinne
und
stabile
Rahmenbedingungen
ins
Feld.
Eine
fundierte
Bewertung
erfordert
den
jeweiligen
Kontext
und
Sektor.
Einflussnahme
und
Medienpluralismus.
Politische
Reaktionen
richten
sich
auf
Wettbewerbs-
und
Regulierungspolitik,
Kartellrecht,
Stärkung
unabhängiger
Institutionen,
Transparenzvorschriften,
Datenschutz
und
Maßnahmen
gegen
regulatorische
Bias.
Insgesamt
ist
Machtkonzentration
ein
vielschichtiges
Phänomen,
das
differenzierte,
sektor-spezifische
Antworten
erfordert.