Loungemöbel

Loungemöbel bezeichnet Möbelstücke, die zum entspannten Sitzen, Liegen und Relaxen konzipiert sind. Sie finden Einsatzbereiche in Wohnräumen, Lounges, Hotels und auf Terrassen oder Balkonen. Typisch sind eine niedrigere Sitzhöhe, eine großzügige Polsterung und oft eine modulare oder flexible Anordnung der einzelnen Elemente.

Zu Loungemöbeln gehören Sofas und Modulsofas, Loungesessel, Ottomane, Chaiselongues, Daybeds sowie modulare Systeme, die sich flexibel zu Sitzgruppen zusammenstellen lassen. Im Outdoor-Bereich zählen Sitzgruppen aus Rattan oder Geflecht, Teak- oder Aluminiumrahmen und witterungsbeständige Textilien dazu.

Gestaltungssprachen reichen von modern-minimalistisch über skandinavisch bis hin zu retroinspirierten Stilen. Materialien sind Holz, Metall, Kunststoff sowie Leder und textile Bezüge wie Bouclé, Velours oder Outdoor-Stoffe. Farben und Muster betonen Komfort und Ruhe statt formeller Struktur.

Der Einsatz erfolgt häufig dort, wo Entspannung im Vordergrund steht: Wohnräume, Terrassen, Hotel-Lounges oder Wartebereiche. Durch modulare Bauformen lassen sich auch kleine Räume flexibel nutzen. Die Möbel laden zu längeren Sitz- und Liegezeiten ein.

Historisch entwickelte sich Loungemöbel im 20. Jahrhundert aus dem Lounge- und Clubleben hin zu privat nutzbaren, bequemen Sitzgruppen. Mit dem Aufkommen des Outdoor-Living in den 1950er bis 1970er Jahren verbreiteten sich wetterfeste Loungemöbel-Designs. Seitdem prägen Funktionalität und Komfort das Segment.

Pflege und Nachhaltigkeit betreffen Reinigung, Imprägnierung und Schutz für Outdoor-Modelle. Regelmäßige Reinigung, Vermeidung von Feuchtigkeit in Polsterfuttern und ggf. Austausch von Bezügen. Umweltaspekte zeigen sich in FSC-zertifiziertem Holz, Recyclingmaterialien und langlebigem Design.