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Linienprofilen

Linienprofilen bezeichnet in der Spektroskopie die Form der Verteilung der Intensität einer Spektrallinie als Funktion von Wellenlänge, Frequenz oder relativer Geschwindigkeit. Sie dienen der Beschreibung und Quantifizierung der Linie selbst sowie der physikalischen Bedingungen des emitierenden oder absorbierenden Mediums, z. B. der Temperatur, der Bewegung und der Dichte.

Die Form eines Linienprofils wird durch mehrere Effekte bestimmt. Thermische Bewegungen der Teilchen erzeugen typischerweise eine

Wichtige Parameter eines Linienprofils sind der zentrale Wellenlängenwert oder die Frequenz, die Vollbreite bei halbem Maximum

Messung und Analyse umfassen Kontinuumsnormalisierung, Baseline-Subtraktion und das Anpassen von Profilmodellen (Gaussian, Lorentzian, Voigt) an die

gaussische
Verteilung
(Doppler-Breite).
Lebensdauer
der
Energieniveaus
führt
zu
natürlicher
Breitung,
während
Teilchenwechselwirkungen
und
kollektive
Effekte
die
Linie
verbreitern
(Druck-
bzw.
Kollisionsbreite).
Instrumentelle
Auflösung
trägt
ebenfalls
zur
gemessenen
Form
bei.
In
der
Praxis
wird
oft
eine
Voigt-Verteilung
verwendet,
die
Doppler-
und
Breitung
kombiniert.
(FWHM),
die
Spitzenintensität,
die
Flächeninhalt
(äquivalente
Breite)
und
die
Tiefen
der
Linie.
Diese
Größen
ermöglichen
Rückschlüsse
auf
Abundanzen,
Temperaturen,
Geschwindigkeiten
oder
Turbulenz
im
untersuchten
Medium.
Linien
können
isoliert
oder
geteilt
(geblendet)
auftreten,
was
zusätzliche
Analysen
und
sorgfältige
Hintergrundsubtraktionen
erfordert.
beobachteten
Daten
mittels
Fit-Verfahren.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Astrophysik,
Chemie,
Plasmaphysik
und
Umweltmonitoring,
wo
Linienprofile
helfen,
Zustände,
Bewegungen
und
chemische
Zusammensetzungen
zu
bestimmen.